Art Journal

Das Art Journal hat mich nicht lange begleitet. Aber es war für mich die Tür zu neuen Gedanken und Wegen. So konnte ich ich ungezwungener arbeiten und lockerer an meine Zeichnungen herangehen.

Meine kurze Vorgeschichte

Als ich 14 war, sah ich die vielen fantastischen Künstler und Designer. Ich war beeindruckt und wollte genauso gut und perfekt werden. In der Ausbildung zeigte man mir dann, wie ich mit Technik genau das erreichen konnte.

Jedoch erwähnte niemand, dass es auch wichtig sein könnte, verrückt zu sein und wenn es einem danach ist, einfach Farbe auf das Papier zu werfen und daraus etwas zu machen. Ich habe nie gelernt, wie richtige Skizzen aussehen und dass Perfektion für viele langweilig ist.

Ich muss es mir also selbst beibringen. Und das versuche ich in Form eines Art Journals. Darauf bin ich über ein paar wundervolle Blogs gestoßen. Schaut sie euch doch mal an!
Rike’s art ♦froebelsternchen ♦art bee art ♦Kreative Journalwelten

Was ist ein Art Journal?

Das ist eine Art kreatives Tagebuch oder einfach eine Ansammlung ungezwungener Arbeiten. Die meisten haben dafür Bücher oder Hefte, die sie zum Teil selbst gebunden haben. Und das sind die Regeln:

  • Es ist DEIN Buch! Du machst es nur für dich. Hier kannst du deine Gefühle verarbeiten.
  • Sei wild und frei! Das ist vielleicht der einzige Ort, wo dir keiner vorschreibt, was du tun musst.
  • Alle Materialien sind erlaubt! Male, kleckse, zeichne, kritzle, zerreiße, klebe, schneide, nähe….
  • Wie bei einem echten Tagebuch steht es dir frei wie oft und was du ihm erzählen möchtest.
  • Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein Schön oder Hässlich, kein Gut oder Schlecht!
  • Du musst damit niemanden beeindrucken!

Meine ersten Gehversuche

Mit der ersten Seite möchte ich mich von der Schule verabschieden. Von der Welt, die einen auf das echte Leben nicht wirklich vorbereitet. Die meisten Hefter habe ich schon weggeworfen, aber einen Test habe ich noch gefunden und prompt für den Hintergrund zerrissen. Und was soll ich sagen? Ich hatte großen Spaß :)

Verwendete Materialien:
alter Schultest aus der Ausbildung, Ausstellungsflyer meiner Ex-Berufsschule, abgestempelter Briefumschlag, verdünnte und unverdünnte Acrylfarben, Transparentpapier, Kleber und Faserstifte

Collage aus Farbe, einem Schulflyer und viel Farbkleckserei
ein paar Detailaufnahmen der Arbeit

 

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Das Art Journal hat mich nicht lange begleitet. Aber es war für mich die Tür zu neuen Gedanken und Wegen. So konnte ich ich ungezwungener arbeiten und lockerer an meine Zeichnungen herangehen.

Meine kurze Vorgeschichte

Als ich 14 war, sah ich die vielen fantastischen Künstler und Designer. Ich war beeindruckt und wollte genauso gut und perfekt werden. In der Ausbildung zeigte man mir dann, wie ich mit Technik genau das erreichen konnte.

Jedoch erwähnte niemand, dass es auch wichtig sein könnte, verrückt zu sein und wenn es einem danach ist, einfach Farbe auf das Papier zu werfen und daraus etwas zu machen. Ich habe nie gelernt, wie richtige Skizzen aussehen und dass Perfektion für viele langweilig ist.

Ich muss es mir also selbst beibringen. Und das versuche ich in Form eines Art Journals. Darauf bin ich über ein paar wundervolle Blogs gestoßen. Schaut sie euch doch mal an!
Rike’s art ♦froebelsternchen ♦art bee art ♦Kreative Journalwelten

Was ist ein Art Journal?

Das ist eine Art kreatives Tagebuch oder einfach eine Ansammlung ungezwungener Arbeiten. Die meisten haben dafür Bücher oder Hefte, die sie zum Teil selbst gebunden haben. Und das sind die Regeln:

  • Es ist DEIN Buch! Du machst es nur für dich. Hier kannst du deine Gefühle verarbeiten.
  • Sei wild und frei! Das ist vielleicht der einzige Ort, wo dir keiner vorschreibt, was du tun musst.
  • Alle Materialien sind erlaubt! Male, kleckse, zeichne, kritzle, zerreiße, klebe, schneide, nähe….
  • Wie bei einem echten Tagebuch steht es dir frei wie oft und was du ihm erzählen möchtest.
  • Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein Schön oder Hässlich, kein Gut oder Schlecht!
  • Du musst damit niemanden beeindrucken!

Meine ersten Gehversuche

Mit der ersten Seite möchte ich mich von der Schule verabschieden. Von der Welt, die einen auf das echte Leben nicht wirklich vorbereitet. Die meisten Hefter habe ich schon weggeworfen, aber einen Test habe ich noch gefunden und prompt für den Hintergrund zerrissen. Und was soll ich sagen? Ich hatte großen Spaß :)

Verwendete Materialien:
alter Schultest aus der Ausbildung, Ausstellungsflyer meiner Ex-Berufsschule, abgestempelter Briefumschlag, verdünnte und unverdünnte Acrylfarben, Transparentpapier, Kleber und Faserstifte

Collage aus Farbe, einem Schulflyer und viel Farbkleckserei
ein paar Detailaufnahmen der Arbeit

 

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11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Viel Spaß beim Art Journaling!
    Ein toller Blog und Deine verschiedenen Arbeiten sind großartig!
    Lieben Gruß
    Susi

    Antworten
  • Das sieht spannend aus und macht neugierig auf mehr. Verfolgst du eigentlich das Täglich-Zeichnen noch im kleinen Moleskine?

    Antworten
    • Dankeschön :)
      Nein, ich musste pausieren. Ich habe mir damit wieder zu viel Stress gemacht und es zunehmend auf Abend gelassen – ich werde es vielleicht später wieder aufnehmen ;)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
    • Hi Sara, ich bin so unzuverlässig und habe jetzt erst deinen Kommentar auf meinem Blog gesehen. Danke noch mal dafür udn da hattest du meine Frage ja schon beantwortet, bevor sie aufkam. Magic! :D Aber ja, ich kann das verstehen, habe jetzt auch eine Woche pausieren müssen. Krass, wieviel Zeit dafür drauf geht, auch wenn es "nur" kleine Skizzen sein sollen. Aber ich bin gespannt drauf, wenn du Pinsel und Farbe wieder in die Hand nimmst dafür!

      Antworten
  • Ja, Schule…. Ein Thema für sich.
    Deine erste Seite im Journal ist dir ja super gelungen, vor allem weil du Spaß daran hattest. Und Spaß daran, alles über Bord zu werfen, was du mal gelernt hast.
    Aber wieso weißt du nicht, wie Skizzen aussehen, wie man planlos und freudevoll malt?
    Du hast doch "immer" schon gemalt, gezeichnet – also auch vor deiner Ausbildung. Damals hat dich doch keiner eingeschränkt, oder?
    Mein Blog heißt übrigens "Kreative Journalwelten! :)

    Antworten
    • Vielen Dank dafür, ja es hat viel Spaß gemacht :)
      Es ist einfach mein eigenes Problem gewesen. Als Kind habe ich wenig von abstrakter Kunst gehalten. Außerdem habe ich einen großen Hang zum Perfektionismus, was mich zusätzlich einschränkte. Jetzt habe ich irgendwie einen Umbruch erlebt und muss es einfach rauslassen – aber wenn man die ganze Zeit versuchte genau und perfekt zu arbeiten, ist das irgendwie sehr schwierig diesen "Rückschritt" oder "Fortschritt" zu machen :) Ich muss erst das Gefühl dafür finden.

      Ah danke, für den Hinweis, ich werde es gleich noch ändern ;)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • JAAA!!! Du hast dieses Gefühl genossen, als du den alten Schul-Test zerrissen hast. Fühl dich frei, alles auszuprobieren, was dich inspiriert – ohne Erfolgsdruck! Ich weiß genau, was Perfektionismus mit einem macht, ich bin noch immer dabei, mich von ihm zu befreien. Deine erste Seite sprüht vor Freiheitsdrang – auf zu neuen Wegen, viel Spaß dabei!
    Liebe Grüße, Rike

    Antworten
    • Das stimmt. Genauso ist es gewesen. Es war unheimlich befreiend etwas zu erschaffen, das schnell gedeiht, für sich selbst aus dem Zufall entsteht und so hübsch ist. Ich mag auch die Haptik der dicken Seiten. Total klasse :)
      Der viele Zuspruch unter diesem Post bestätigt meine Befürchtung : die meisten finden Perfektion langweilig ;) Dir auch viel Erfolg beim Befreiungsschlag :)

      Vielen Dank für deinen Kommentar
      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Ich finde Art Journals super! Ich habe mich zwar selbst noch nie daran versucht, aber da ich gerade wieder damit anfange, meine kreative Energie auszuleben, wäre ein Journal wohl der beste Weg dafür.
    Liebe Grüße, Lena

    Antworten
    • Ich habe leider selten Motivation so etwas regelmäßig zu führen. So ist das immer noch die einzige Seite in meinem Buch :D Aber es macht Spaß. Ich denke es ist super, um kreativ zu sein aber sich nicht konzentrieren zu müssen :)

      Viel Spaß dabei!
      Liebe Grüße > sara

      Antworten

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